Auf der Ratssitzung der Gemeinde Nienstädt am 9. September wurde der parteilose Dietmar Mühlen mit der Stimmenmehrheit von SPD und Grünen zum 1. stellvertretenden Bürgermeister gewählt. Die Tatsache, dass die Fraktion FDP/CDU/WGSN zuvor einen eigenen Kandidaten ins Rennen geschickt hat, empfand Grünen-Ratsherr Thomas Künzel als „Provokation“.
In diesem Zusammenhang und auf Grund der in den örtlichen Medien veröffentlichten Zeitungsartikel fordert der FDP Ortsverband Schaumburg-Mitte, wieder zu einem konstruktiven und respektvollen Umgang zurückzukehren.
„Die Aufstellung eines Gegenkandidaten bei einer Bürgermeister-Wahl ist ein normales demokratisches Verfahren, insbesondere vor dem Hintergrund, dass unsere Fraktion FDP/CDU/WGSN bei der Kommunalwahl mehr als fünfzig Prozent der Stimmen erhalten hat. Eine solche demokratische Praxis als Provokation darzustellen, entspricht nicht den Gepflogenheiten eines fairen politischen Wettbewerbs. Herrn Künzels Äußerung, unsere Gruppe habe mit unserem Gegenkandidaten ‚eine Kampfabstimmung provoziert‘ zeigt ein eigenartiges Demokratieverständnis“, sagt Alexander Bruns, Vorsitzender des FDP Ortsverbandes Schaumburg-Mitte dazu.